Die Moka, aber jetzt von Alessi

Es gibt ja kaum einen Gegenstand, der in den vergangenen Jahrzehnten so häufig und so schlecht kopiert wurde wie der italienische Espressokocher schlechthin: die Moka von Bialetti.
Als Original war sie zum Glück immer erkennbar am Männchen mit dem erhobenen Zeigefinger und dem Schnauzbart.
Aber nach mehrfachen Änderungen an Henkel und Deckelknopf war auch das Original irgendwie nicht mehr das Original.
Umso mehr freut es mich, dass Alessi es gewagt hat diesen Gegenstand, nicht komplett neu gestaltet aber zeitgemäß , ins 21. Jahrhundert zu transportieren.
Mit dieser Aufgabe betraut hat man niemand geringeren als den britischen Architekten David Chipperfield.
Die Legitimation?
Zum Einen war Alfonso Bialetti der Großvater mütterlicherseits von Alberto Alessi, so dass man in diesem Zusammenhang durchaus von der Fortsetzung einer Familientradition sprechen kann, und zum Anderen war und ist es eines der Hauptanliegen von Alessi Design und Kultur über alltägliche Gegenstände erlebbar zu machen.
Auf den ersten Blick wirkt der Versuch für mich ganz gelungen.
Aber sehen Sie selbst.
Oder noch besser: reinkommen, anfassen.