Für den einen existiert Alessi seit der Michael-Graves-Serie rund um den Flötenkessel mit der vogelförmigen Flöte. Für den anderen ist der Ausgangspunkt die dreibeinige Zitronenpresse von Philippe Starck oder die ersten Kunststoffartikel aus den 90er Jahren.
Alles völlig verkehrt: Alessi kann auf eine mittlerweile 110-jährige Geschichte verweisen, die ihre Ursprünge eher im gastronomischen Bereich hat.
Viele der Entwürfe sind so zeitlos, dass sie nach über 50 Jahren immer noch produziert werden.
Beispielhaft genannt seien an dieser Stelle die vielfach kopierten Drahtkörbe oder die ovale Zuckerdose.
Im Laufe der 70er Jahre begann Alessi sich dem Haushaltsbereich zuzuwenden.
Eines der ersten Objekte aus dieser Zeit ist die „Espressomaschine 9090“.
Im Laufe der Jahre kamen neben Espressomaschinen auch stilprägende Bestecke wie „Dry“ oder „Nuovo Milano“, Topfserien wie „La Cintura di Orione“ und Objekte aus vielen anderen Bereichen hinzu deren Aufzählung diesen Rahmen sprengen würde.
Deshalb an dieser Stelle nur noch zwei Anmerkungen.
Alessis Verarbeitungsqualität ist vor allem bei den „Design“-Artikeln deutlich höher als bei vielen Mitbewerbern, deren Preispolitik unkritischer gesehen wird.
Die stilistische Bandbreite ist bei Alessi deutlich größer. Dies liegt wohl vor allem daran, dass man sich nicht scheut immer wieder neue Designer mit Projekten zu betrauen.
Einen noch besseren Überblick über das Gesamtprogramm (neben all den Dingen, die ich eh schon führe) kann man hier gewinnen: www.alessi.com.